Kein Plan überlebt den ersten Kontakt mit der Realität.
Helmuth von Moltke (der Ältere)
Führung im 21. Jahrhundert fühlt sich manchmal an wie das Steuern eines Segelboots in wechselnden Windverhältnissen – mit einer Landkarte von gestern und einer Crew, die in alle Richtungen schaut. Wie also entscheiden, wenn nichts sicher ist?
PLANUNG IST GUT – ABER NICHT DIE LÖSUNG
Natürlich braucht es Ziele. Und Strategien. Aber wer heute noch glaubt, dass ein Fünfjahresplan auf Quartalsbasis umgesetzt wird, hat vermutlich auch ein Faxgerät in der Führungsetage.
Realität ist komplex, dynamisch – und nicht planbar bis ins letzte Detail.
NAVIGIEREN ALS FÜHRUNGSPRINZIP
Führen in Echtzeit heißt: Kontext lesen, Muster erkennen, Optionen abwägen – und dann mutig entscheiden.
Manchmal auch revidieren.
Dazu braucht es weniger Excel und mehr Präsenz. Weniger Ansagen und mehr Aufmerksamkeit.
VON KONTROLLWAHN ZU RESPONSIVITÄT
Viele Führungskräfte leiden nicht an einem Mangel an Informationen – sondern an einem Übermaß an Steuerungsillusion.
Wer navigiert, vertraut darauf, nicht alles wissen zu müssen – aber rechtzeitig das Richtige zu erkennen.
FAZIT
Führen in Echtzeit ist kein Kontrollverlust – sondern eine andere Form von Kontrolle: Die, die sich aus Vertrauen, Reflexion und Handlungsspielräumen speist.
Und ja: Manchmal braucht’s auch ein bisschen Improvisationstalent.
Mehr dazu im Werkzeugkasten: OODA-Loop; Viable System Model
Du suchst deinen inneren Kompass?
Dann lass uns reden…
