Wenn du ein Problem lösen willst, suche die Ursache – nicht den Schuldigen.
Kaoru Ishikawa
SCHULD ODER URSACHE?
Wenn etwas nicht funktioniert, suchen wir schnell nach Schuldigen. Es ist menschlich: Jemand muss verantwortlich sein. Doch wer Ursachen sucht, findet Zusammenhänge.
In vielen Organisationen werden die gleichen Probleme Jahr für Jahr „behoben“ – mit neuen Maßnahmen, aber alten Denkfehlern. Der Reflex: mehr Kontrolle. Das Ergebnis: weniger Lernen.
DENKEN IN ZUSAMMENHÄNGEN
Das Ishikawa-Diagramm ist kein technisches Tool, sondern ein Denkinstrument.
Es zwingt uns, die sichtbare Spitze des Eisbergs mit ihren unsichtbaren Wurzeln zu verbinden: Prozesse, Ressourcen, Methoden, Menschen, Umfeld.
In einem meiner Projekte entstand plötzlich Klarheit, als ein Team erkannte, dass sein „Qualitätsproblem“ gar keines war – sondern ein Kommunikationsproblem zwischen zwei Schnittstellen.
VERANTWORTUNG STATT SCHULD
Verantwortung heißt, das System zu verstehen – nicht, jemanden zu beschuldigen.
Schuld trennt. Ursachenarbeit verbindet. Wenn wir verstehen, warum etwas geschieht, verschiebt sich der Blick: von „wer hat’s verbockt?“ zu „wie kann das System besser werden?“
Das ist der Unterschied zwischen Kontrolle und Qualität.
FAZIT
Qualität entsteht dort, wo Schuld endet und Neugier beginnt.
Mehr dazu im Werkzeugkasten: Ishikawa-Diagramm
Du willst den Klassiker der Ursachenanalyse, der Denken und Verantwortung verbindet, kennenlernen?
Dann lass uns reden.
