Man kann alles standardisieren – nur nicht das Leuchten in den Augen der Kinder.
Unbekannt
EIN AUDIT IM HIMMEL
„Sehr geehrtes Christkind, bitte reichen Sie bis 15. Dezember den Auditbericht, die Risikoanalyse und den Nachweis zur Lieferantenevaluierung ein.“
So oder ähnlich könnte es klingen, wenn ISO 9001 den Weihnachtsabend erreicht.
Das Christkind, sichtlich gestresst, wälzt Checklisten: Geschenkverpackung – freigegeben. Rentierlogistik – dokumentiert. Elfenfortbildung – nachgewiesen. Nur die Wunschlistenprüfung hängt noch in der Freigabephase.
PROZESSE MIT HERZ
Im Auditgespräch fragt der Prüfer:
„Wie stellen Sie sicher, dass alle Geschenke pünktlich zugestellt werden?“
Das Christkind lächelt mild: „Vertrauen. Und etwas Magie.“
Der Auditor notiert: ‚Vertrauen‘ ist kein messbarer Indikator.
Es entsteht eine kurze Stille, in der man den Klang von Glöckchen hört – oder ist es das Geräusch einer abhakenden Checkliste?
WENN FEHLER HIMMLISCH SIND
Natürlich läuft auch im Himmel nicht alles perfekt.
Manchmal landet ein Geschenk im falschen Kamin, manchmal fehlt die Batterie.
Doch statt Nonkonformitäten zu melden, schreibt das Christkind einfach: „Wiedergutmachung durch persönliche Zustellung.“
Fehlerkultur auf himmlischem Niveau.
FAZIT
Vielleicht ist Weihnachten der beste Reminder für Qualitätsmanagement überhaupt:
Nicht alles, was zählt, lässt sich zählen – und nicht alles, was messbar ist, hat Bedeutung.
Am Ende bleibt die wichtigste Regel: Qualität ist gelebte Menschlichkeit.
Mehr dazu im Werkzeugkasten: Qualitätsmanagement (ISO 9001); Fehlerkultur
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